Was heißt eigentlich Homöopathie

Ähnliches mit Ähnlichem heilen.
Lateinisch: Similia similibus curentur.


Dies ist der zentrale Therapieansatz der Homöopathie. Konkret heißt das, ein Arzneimittel , das beim Gesunden bestimmte Reaktionen hervorrufen kann, heilt dieselben Symptome beim Kranken .

Die Homöopathie ist eine Reiz-und Regulationstherapie . Mit Hilfe des homöopathischen Mittels wird im Körper ein Reiz gesetzt, auf den der Organismus antworten muß. Diese Antwort hat zur Folge, daß die Regulationsmechanismen in Gang gesetzt, beschleunigt und optimiert werden , wenn sie vorher durch eine Krankheit in ihrer Effizienz beeinträchtigt wurden.

Das homöopathischen Mittel ist also auf ein reaktionsfähiges biologisches System angewiesen . Das Homöopatikum erzeugt selbst keine direkte Wirkung, es wirkt indirekt über die Aktivierung der Regelkreise des Körpers .

Homöopathie ist die Gabe eines Informationsträgers zur
Herstellung der natürlichen Regelkreise im Körper.

 

Definition von Gesundheit:

Zustand des vollständigen körperlichen, emotionalen, geistigen und sozialen Wohlbefindens . Das Maß der Gesundheit ist die Balance zwischen dem Ich und der Umwelt . Die richtige emotionale Wahrnehmung von Geliebtwerden und die Kraft, Liebe geben zu können . Gesundheit ist die Freiheit von Schmerz, Leidenschaft, Selbstsucht und Egoismus .

 

Geschichte der Homöopathie

Die Homöopathie wurde im 19. Jahrhundert schnell bekannt und durch Hahnemanns Schüler zunächst in Europa und bald auch weltweit verbreitet. Berühmte Patienten wie Beethoven, Goethe , Fürst Schwarzenberg oder Paganini trugen zu ihrer Popularität ebenso bei wie eine aktive homöopathische Laienbewegung . Von Beginn an war die Homöopathie aber auch scharfen Angriffen von Seiten der "Schulmedizin" ausgesetzt. Deren Kritik zielt bis heute darauf, daß sich die Wirkmechanismen homöopathischer, d. h. potenzierter, Medikamente naturwissenschaftlich nicht erklären lassen. Die offensichtlichen therapeutischen Erfolge der Homöopathie und eine wachsende Skepsis gegenüber der konventionellen Medizin haben in den letzten Jahren aber dazu geführt, daß sich weltweit mehr und mehr Patienten dieser 200jährigen Heilkunde anvertrauen.

„ WUNDER GESCHEHEN NICHT IM GEGENSATZ ZUR NATUR,
SONDERN IM GEGENSATZ ZU DEM, WAS WIR VON DER NATUR WISSEN.“
(Augustinus)


Vorteile der Homöopathie

Da für die homöopathische Therapie im Wesentlichen die Gesamtheit der Symptome , bzw. das Symptombild von entscheidender Bedeutung ist, kann die Homöopathie umfassend  bei den verschiedensten Erkrankungen eingesetzt werden.

Voraussetzung ist aber, daß die natürlichen Regulationsmechanismen des Körpers erhalten sind. Häufig sind diese Steuerungsprozesse in fortgeschrittenen Stadiem chronischer Erkrankung erschöpft oder so deformiert, daß eine homöopathische Behandlung nur eine eingeschränkte Wirksamkeit hat.

Für diese Problematik gibt es auch in unserer Praxis eine völlig neue Behandlungsmethode. 


Indikationsbeispiele:

Neurodermitis , endogenes Ekzem , Psoriasis , Kinderkrankheiten , Asthma bronchiale , chronisch rezidivierende bakterielle und virale Infekte , chronisch rezidivierende Erschöpfungszustände , somatoforme Störungen , Angststörungen , psychosomatische Erkrankungen , Allergien , Heuschnupfen , neurotische Störungen , hyperkinetische Verhaltensstörungen bei Kindern , Depressionen , Tinnitus , Schulleistungsstörungen , Rheumatische Erkrankungen.

 

Globuli sind keine Wunderpillen!

Vorteile der Homöopathie:

  • Berücksichigung individueller Beschwerden
  • Universelles Einsatzgebiet
  • Ökologische Verträglichkeit
  • Keine Notwendigkeit von Tierversuchen
  • Minimale Arzneimittelkosten
  • Gleichwertige Einsetzbarkeit bei chronischen und akuten Erkrankungen

Kontraindikation

Bei Erkrankungen, in denen eine langjährige Cortison-Behandlung vorausgegangen ist, besteht keine Therapiemöglichkeit , da in diesen Fällen die natürlichen Regulationsmechanismen durch Cortison in ihrem ur- sprünglichen Reaktionsfähigkeit deformiert sind. Gleiches trifft für eine Behandlung mit Chemotherapeutika zu.

In Fällen, in denen eine sofortige chirurgische oder intensiv-medizinische Intervention angezeigt und unaufschiebbar ist, wird der richtig ausgebildete homöopathischen Arzt diese angezeigten Behandlungsmaßnahmen durch eine homöopathischen Therapie nicht verzögern .

Bei Patienten, deren körperlichen und geistigen Kräfte nicht ausreichen , um auf einen homöopathischen Impuls zu reagieren, verbietet sich ebenfalls diese Therapie.


Nebenwirkungen

Die Homöopathie ist im wesentlichen nebenwirkungsfrei .

Treten jedoch im Verlauf der Behandlung Begleiteffekte auf, so sind diese nicht unmittelbar Folgen der homöopathischen Behandlung , sondern spiegeln vielmehr die Reaktion des Organismus auf den Reiz wider.

Diese Reizantwort ist in jedem Fall grundsätzlich positiv , weil der Körper zu einer Beantwortung fähig ist.


Was muß der Arzt leisten:

Der Arzt versucht alle Symptome und Beschwerden des Patienten in der Krankheits- geschichte zueinander in Beziehung zu setzen.
Er versucht eine Biographie des Patienten , beziehungsweise der Krankheit zu erhalten.

Er will die Gemeinsamkeit aller Beschwerden erkennen, um daraus einen roten Faden aufzunehmen, der alle Symptome verbindet.

Der Arzt versucht die aktuelle Lebenssituation des Patienten zu erfassen, auch wenn der Patient diese vordergründig mit seinen aktuellen Beschwerden nicht in Verbindung bringt. Der Arzt versucht Aufschlüsse über das innere Stressbewältigungs- programm des Patienten zu gewinnen.

Er sammelt ordnet und gewichtet die Symptome des Patienten.

Er entwirft vom Patienten ein Beschwerdebild und damit ein Arzneimittelbild . Das heißt, er erstellt eine individuelle Arbeitshypothese . Zur Überprüfung dieser Arbeitshypothese stellt der Arzt die verschiedensten, vielleicht fremd anmutenden Fragen .

Neben der schriftlichen Dokumentation erfolgt während des Anamnesegespräches die Suche nach dem Mittel , die sogenannte Repertorisation . Diese kann auch mittels Computer durchgeführt werden.

Am Ende der Anamnese erhält der Patient in der Regel das homöopathische bestgewählte Arzneimittel vornehmlich in Form von Globuli , Kügelchen .

Zeitaufwand der homöopathischen Anamnese:

Je nach Schwere des Krankheitsfalles, Dauer der Erkrankung und Plastizität der Krankheitssymptome bzw. Ausformung des Arzneimittelbildes in chronischen Fällen, kann die Erstanamnese in der Regel zwischen 30 Minuten und 2 Stunden dauern.